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Knabensopran des Tölzer Knabenchors

Der Tölzer Knabenchor, von Gerhard Schmidt-Gaden 1956 gegründet, gehört zu den berühmtesten und erfolgreichsten Knabenchören der Welt und bestreitet mehr als 150 Konzert- und Opernauftritte im Jahr. Der neue Künstlerische Leiter, Michael Hofstetter, pflegt ein außerordentlich breit gefächtertes Repertoire. Es umfasst sowohl alle Gebiete des Chorgesangs vom Barock bis zur Gegenwart mit einem besonderen Schwerpunkt auf den Werken Johann Sebastian Bachs als auch alle wichtigen Knabenpartien der Opernliteratur, besonders in Mozarts „Zauberflöte“.

Die Solisten des Tölzer Knabenchores waren z. B. zuletzt in Mussorgski‘s „Boris Godunow“ (Rolle des Feodor) am Opernhaus Zürich, in Verdi’s „Macbeth“ (Rolle der Erscheinung) und in Mozarts „Zauberflöte“ an der Bayerischen Staatsoper München zu hören. In den letzten Jahrzehnten hat der Tölzer Knabenchor mit vielen wichtigen Dirigenten zusammengearbeitet, wie zum Beispiel mit Nikolaus Harnoncourt, Herbert von Karajan oder Christian Thielemann.

Durch wöchentlichen Einzelunterricht ab dem Alter von 7 Jahren durch die Leiterin der Solistenabteilung, Ursula Richter, sowie deren Team, wird den Kindern im Tölzer Knabenchor werden alle Knaben solistisch geschult. Aktuell werden etwa 140 Jungen beim Tölzer Knabenchor professionell in München unterrichtet. In mehreren Ausbildungsstufen entsteht der berühmte „Tölzer Klang“, der sich durch besondere Homogenität, leuchtende Höhen, präzise Intonation und eine klare Artikulation auszeichnet. Gezielte Förderung und altersgerechtes Lernen ermöglichen eine optimale Ausbildung der Kinder.

Konzertreisen führen den Tölzer Knabenchor durch ganz Europas, nach Russland, Israel, Asien und in die USA. Regelmäßig wird Chor zu den reonommiertesten Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Bachfest Leipzig, dem Rheingau Musik Festival oder dem Shanghai Baroque Festival eingeladen. Er gastiert in allen großen Konzertsälen der Welt, zum Beispiel im Concertgebouw Amsterdam, der Carnegie Hall, dem Wiener Musikverein oder der Suntory Hall.

Für seine Einspielungen erhielt der Chor zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Deutschen Schallplattenpreis, den französischen Schallplattenpreis, den Diapason d’Or, den ECHO Klassik der Deutschen Phono-Akademie Berlin sowie eine Nominierung für den Grammy Award.